Naturbild zum Thema Strom

Energiespartipps

Stromersparnis durch richtige Gerätenutzung erfordert keine Investitionen und kann bei allen Geräten - unabhängig vom Gerätealter - erzielt werden. Energie sparen ist gar nicht schwer und kann einiges an Geld sparen. Hier finden Sie wertvolle Tipps:

"Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2023" - Verbraucherinformation


Elektrogeräte im Stand-By-Betrieb

Auch im Stand-by-Betrieb können Elektrogeräte Ihre Stromrechnung deutlich erhöhen. Darum schalten Sie diese über Nacht oder bei längeren Benutzungspausen ganz von der Stromversorgung ab. Damit können Sie auch die Gefahr eines Gerätebrandes verringern

Stand-by-Betrieb Stromverbrauch je Stunde (kWh/h) Jahresstromverbrauch (kWh/a)
 
PC mit Farbbildschirm 0,092 162
Tintenstrahldrucker 0,070 123
Telefax 0,011 96
Anrufbeantworter 0,003 26
Farbfernseher
(36-72 cm Diag.)
0,010 73
Receiver der Satellitenschüssel 0,027 237
Kompakt-Stereo-Anlage 0,014 102
Videorecorder 0,012 101



Haushaltsgeräte, Kochen und Gefrieren



Kaffeemaschine: Mit der Kaffeemaschine Kaffee zuzubereiten ist nicht nur bequemer, sondern auch energiesparender als mit den altbewährten Methoden.

Spezialgeräte: Auch Spezialgeräte wie Eierkocher, Wasserkocher und Toaster verbrauchen weniger Energie als bei der Zubereitung im Kochtopf oder im Backofen. 

Richtige Topfgröße: Der Durchmesser von Topf- und Pfannenboden muss mit dem der Kochstelle möglichst übereinstimmen, so wird die Wärme am effektivsten übertragen. Ist der Topf zu klein, geht unnötig Wärme verloren. Ist der Topf zu groß, verlängert sich die Ankochdauer. 

Nachwärme nutzen: Sie können viel Energie sparen, indem Sie beim Backen und Kochen auf das Vorheizen verzichten. Nutzen Sie zusätzlich auch die Nachwärme und schalten Sie die Geräte 5-10 Minuten früher ab. 

Gefriertruhe & Kühlschrank: Eine Gefriertruhe ist sparsamer als ein Gefrierschrank. Kaufen Sie kein zu großes Gerät, denn eine halbleere Gefriertruhe benötigt fast so viel Energie wie eine gut gefüllte! Stellen Sie Ihr Gefriergerät in einem kühlen, gut belüfteten Raum auf. Regelmäßig abtauen! Tauen Sie das Gerät ein- bis zweimal pro Jahr ab. Die sonst entstehende Vereisung erhöht den Energieverbrauch beträchtlich, dabei sollte eine Vereisung von mehr als zwei Millimetern möglichst vermieden werden. 

Richtige Größe des Kühlschrankes: Richtwert: 60 Liter Nutzinhalt pro Person. Ausnahme: 100-120 Liter für einen 1-Personen-Haushalt. 

Richtige Größe des Gefriergerätes: Richtwert: 50-80 Liter Nutzinhalt pro Person bei Haushalten mit geringer Vorratshaltung (Stadthaushalte mit kurzem Einkaufsweg). 100-130 Liter Nutzinhalt pro Person bei Haushalten mit ausgeprägter Vorratshaltung (eigener Garten, Direktkauf beim Bauern).

Herd und Kühlschrank sind keine guten Nachbarn: Stellen Sie das Gefriergerät in einen kühlen Raum. Eine schon um 1 °C niedrigere Umgebungstemperatur senkt den Verbrauch um ca. vier Prozent. Zuviel Kälte schluckt unnötig Strom! Die optimale Temperatur, um Lebensmittel im Kühlschrank frisch zu halten, beträgt +7 °C, im Gefriergerät reicht eine Temperatur von -18 °C. 

Gummidichtungen: Sie sollten die Gummidichtungen am Türrahmen Ihrer Kühlgeräte immer sauber halten und, falls sie porös geworden sind, austauschen, damit nicht unnötig Kälte entweicht.


Heizen & Lüften

Raumtemperatur: Die Normtemperatur für Aufenthaltsräume liegt bei ca. 20°C. Jedes Grad mehr Raumtemperatur führt zu einem Anstieg des Energiebedarfes von ca. 6%. 

Lüften: Durch regelmäßiges Stoßlüften (d.h. mehrere Fenster für wenige Minuten gleichzeitig öffnen) bleibt die in den Wänden gespeicherte Wärme erhalten. Gekippte Fenster sind in der Heizperiode grundsätzlich zu vermeiden, da hier sowohl kontinuierlich Wärme verloren geht, als auch die Fensterleibungen so stark abkühlen, dass es zur Schimmelbildung kommen kann.

Nachtabsenkung: Sofern nicht Komfortgründe dagegensprechen sollte die Raumtemperatur während der Nachstunden abgesenkt werden. Diese Maßnahme kann je nach Speichermasse des Gebäudes Einsparungen von 5-10% ergeben.

Tagabsenkung: Absenken der Raumtemperatur bei Nichtbenützung am Tag. Wenn die Heizung täglich, in Ergänzung zur Nachtabsenkung, weitere 5 Stunden abgesenkt betrieben wird, ergibt sich eine zusätzliche Einsparung von 2-4%.

Sommerheizung: Ausschalten der Heizfunktion während des Sommerhalbjahres, es wird ein Anlaufen der Heizung an kühlen Sommermorgen unterbunden (die eingestellte Heizgrenze von 14-16°C Außentemperatur kann auch im Sommer unterschritten werden).

Thermostatventile: Ausrüsten aller Heizkörper mit Thermostatventilen und die Thermostatköpfe nicht abdecken (ansonsten keine oder nur eingeschränkte Funktion).

Einregulierung (hydraulisch): Einbau von voreinstellbaren Heizkörperventilen mit Einregulierung durch einen Fachmann. Sie sparen Pumpstrom, haben geringere Verteilverluste und gleichmäßig warme Heizkörper.

Heizungsregelung: Nach wie vor kostengünstig, einfach zu handhaben und energietechnisch sinnvoll: witterungsgeführte Heizungsregelung (Außenfühler auf der Nordseite!) mit Thermostatventilen an jedem Heizkörper.

Wärmedämmung: Wärmedämmen von unisolierten Heizungsrohren im Keller- und in unbeheizten Räumen.